Halle an der Saale
Halle, die Kulturhauptstadt Sachsen-Anhalts, ist weit über ihre Grenzen hinaus bekannt als Geburtsort des Komponisten Georg Friedrich Händel. Mittelpunkt der Stadt am Westrand der Leipziger Tieflandsbucht ist der weitläufige Marktplatz. Hier erhebt sich der Rote Turm, welcher im 16. Jahrhundert erbaut wurde und heute die Stadtinformation beherbergt. Die Ostseite des Marktplatzes wird vom Rathaus eingenommen. An der Südseite thront der Neorenaissancebau des Stadthauses. Vis-á-vis erhebt sich die Marktkirche St. Marien. In der dreischiffigen Hallenkirche predigte einst Martin Luther. Im Wohnhaus des Philosophen Christian Wolff hat das Stadtmuseum Quartier bezogen. Das Leben und Werk Georg Friedrich Händels beleuchtet eine Ausstellung im Geburtshaus des Komponisten. Seine Musik erlebt alljährlich im Juni im Rahmen der Händel-Festspiele glanzvolle Aufführungen.
Eine wahre Rarität für Museumsfreunde stellt Deutschlands einziges Beatles-Museum dar. Viel Wissenswertes über die lange Geschichte der Salzgewinnung in Halle erfahren Touristen auf der Salinen Halbinsel, im Halloren- und Salinenmuseum. In der ursprünglich als Zwingburg der Magdeburger Erzbischöfe errichteten Moritzburg kann deutsche Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts besichtigt werden. Mehr als 10 000 Pflanzen gedeihen im Botanischen Garten, welcher Ende des 17. Jahrhunderts als Arzneigarten angelegt wurde.
Erholungssuchende finden in den Saaleauen Gelegenheit, sich in den Sportstätten aktiv zu betätigen, das Planetarium zu besuchen oder auf ruhigen Spazierwegen zu entspannen. Ein Ausflugsziel für die ganze Familie ist der Bergzoo auf dem Reilsberg. Bereits Goethe, Jean Paul oder Clemens Brentano bummelten durch Reichardts Garten. Im Vorort Giebichenstein lohnt die Burganlage, welche seit dem 10. Jahrhundert den Magdeburger Erzbischöfen als Residenz diente, den Besuch.